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Bad Münstereifel stärkt Position als Kneippheilbad

Trotz der frischen Temperaturen probierten Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian (l.) und zahlreiche Kneipp-Freunde das neue Tretbecken aus. Foto: Mager/Stadt Bad Münstereifel

"Pfarrer Kneipp" alias Günter Puhe verbreichte Achim Bädorf, Vorsitzender des Verbandes Deutscher Kneippheilbäder und Kneippkurorte, eine Gesichtsanwendung. Foto: Mager/Stadt Bad Münstereifel

Wasseranwendungen sind die wohl bekannteste der fünf Säulen der Gesundheitslehre nach Sebastian Kneipp. So war es für die Stadt Bad Münstereifel als Kneippheilbad selbstverständlich, diese prominent in der Neugestaltung des Europaplatzes zu integrieren. Offiziell in Betrieb genommen wurden das neue Arm- sowie das Tretbecken nun zu Beginn des Frühjahrs. Eröffnet worden war der Europaplatz bereits im November 2023 mit einem kleinen Festakt. Die Inbetriebnahme der Kneipp-Becken war aufgrund der kalten Jahreszeit hingegen für den Frühjahr terminiert worden. Dieser präsentierte sich in den vergangenen Tagen zwar eher von seiner kühlen und nassen Seite, ließ aber während des Anwasserns die Sonne erstrahlen.

Die Eröffnung der neuen Kneipp-Becken wurde im Rahmen des traditionellen „Anwasserns“, mit dem jährlich die Kneipp-Freiluftsaison eingeläutet wird, feierlich begangen. Der Kneipp-Verein Bad Münstereifel, vertreten durch seinen Vorsitzenden Peter Hanschke und zahlreiche weitere Mitglieder, spielt sowohl beim Kneippen in der Stadt als auch beim „Anwassern“ eine zentrale Rolle. Der Verein füllt die von der Stadt zur Verfügung gestellten Angebote mit Leben und bietet einen reichhaltigen Kalender an Kursen, Wanderungen, Radtouren und anderen Veranstaltungen. Bürgermeisterin Sabine Preiser-Marian dankte den aktiven Mitgliedern des Kneipp-Vereins für ihr ehrenamtliches Engagement, das diese Angebote erst möglich macht. Den Gästen gegenüber erläuterte der „echte“ Pfarrer Kneipp alias Günter Puhe die Elemente und die Technik des Wassertretens und verpasste Interessierten mit der Gießkanne eine Gesichtsanwendung.

Der Europaplatz beherbergt in seiner neuen Gestaltung neben der Wassertherapie drei weitere der fünf Säulen nach Sebastian Kneipp. Im oberen Teil des Europaplatzes ist mit einem Klettergerüst, aber auch kleinen Geräten für die ältere Generation, die Säule der Bewegung abgebildet. Der inneren Balance kommen die Ruheplätze in verschiedenen Abschnitten des Platzes zugute. Die vierte Säule der Kräuter inklusive Schildern mit Namen und Wirkweise ist ebenfalls im Bereich „Kneipp und Meditation“ zu finden.

Die neuen Kneipp-Becken markieren einen sichtbaren Schritt in der Modernisierung von Bad Münstereifel als Kneippheilbad. Mit diesen Einrichtungen wird nicht nur die Tradition der Kneipp‘schen Wasseranwendungen fortgeführt, sondern auch die Attraktivität der Stadt als Gesundheits- und Erholungsziel gesteigert. Der Status als Kneippheilbad ist ein wichtiger Bestandteil des Selbstverständnisses von Bad Münstereifel. Seit der staatlichen Anerkennung im Jahr 1974 und der Verleihung des Titels "Bad" im Jahr 1967 ist Kneipp ein integraler Bestandteil der Stadt. Die Verwaltung und Politik sind sich einig, dass das Kneipp-Wesen weiterhin unterstützt und ausgebaut werden muss, um Bad Münstereifel weiterhin als gesundheitsfördernde Destination zu positionieren.

Die Zukunft des Kneippheilbades Bad Münstereifel steht im Mittelpunkt dieser Bemühungen. Auf den Beschluss der Politik hin plant die Stadt, einen nicht genutzten Teil des eifelbades zur zentralen Kurmittelabgabestelle zu ertüchtigen und somit die Gesundheitsangebote für Gäste, aber auch Einheimische, auszubauen. Diese Investitionen sind nicht nur für den touristischen Sektor von Bedeutung. In einer Zeit, in der Resilienz und Prävention immer wichtiger werden, sind diese Angebote auch als Faktor der öffentlichen Gesundheitsvorsorge aller Bürgerinnen und Bürger zu sehen.

Die regelmäßigen finanziellen Zuwendungen, die Bad Münstereifel als Kneippheilbad erhält, sind sicher ein wichtiger Faktor, aber nicht der Hauptgrund, warum investiert werden soll. Neben dem mittelalterlichen Stadtkern und dem Outlet sind der Heilbadstatus und die entsprechenden Angebote auch nach Jahrzehnten noch ein zentrales Merkmal der Stadt. Etliche Gäste sehen darin einen wichtigen Entscheidungsfaktor für einen Aufenthalt in Bad Münstereifel – insbesondere jene Gäste, die gezielt nach naturbasierten Heilverfahren suchen. Viele der Heilbad-Einrichtungen werden von den Gästen sowie Einheimischen gerne und oft genutzt.

Die anvisierte zentrale Kurmittelabgabestelle im eifelbad bringt nicht nur einen Ausbau der Kurangebote mit sich, sondern auch generell eine Attraktivitätssteigerung des eifelbades.  Die künftigen Angebote im Kur und Wellnessbereich bereichern das Angebot Bad Münstereifels für die Gäste- und Bewohnerschaft.

https://www.kneippverein-bad-muenstereifel.de/

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